Magdeburger Stadtrundgang - 1. Abschnitt
Ein Stadtrundgang durch Magdeburg
Machen Sie sich auf Erkundungsreise durch Magdeburg!
Informieren Sie sich über die schönsten Sehenswürdigkeiten unserer Stadt, denn Magdeburg hat viel zu bieten, Für jeden Geschmack ist etwas dabei, sehen und lesen Sie selbst:
Der Eulenspiegelbrunnen
Am Rande des Alten Marktes in Magdeburg, das ehrwürdige Rathaus im Visier, steht der Eulenspiegelbrunnen. Im Jahre 1970 nach einem Entwurf von Heinrich Apel an dieser Stelle errichtet, soll er an den bekannten Schalk Till Eulenspiegel erinnern, der auch in Magdeburg die Bürger zum Narren hielt. Die Sage berichtet, dass der Volksnarr auf dem Alten Markt den Bürgern der Stadt prophezeit habe, er könne von der Rathauslaube fliegen. Natürlich versammelten sich zum angekündigten Zeitpunkt zahlreiche Bürger auf dem Markt, um dieses Spektakel nicht zu verpassen. Eulenspiegel jedoch spottete nur angesichts der Leichtgläubigkeit der Magdeburger.

Das Rathaus
Bereits seit dem 13. Jahrhundert befindet sich an der Ostseite des Alten Marktes das Rathaus. Das erste Rathaus, in dessen Gewölbe sich das städtische Archiv befand, wurde während des Dreißigjährigen Kriegs durch Tillys Truppen 1631 zerstört. Erhalten ist von diesem mittelalterlichen Rathaus nur noch der Bereich des heutigen Ratskellers.
In den Jahrhunderten seines Bestehens hat das Rathaus viel erlebt. So erschlugen 1325 Magdeburger Bürger im Rathauskeller nach anhaltenden Streitigkeiten Erzbischof Burchard III. Noch heute weist der nach diesem Ereignis benannte Bischofsaal auf dieses Ereignis hin. 1691 bis 1698 entstand unter der Leitung von Heinrich Schmutze das heutige Rathaus. Es ist ein zweigeschossiger Sandsteinbau im Renaissancestil mit italienisch-niederländischen Einflüssen. Während des 19. Jahrhunderts kam es zu Um- und Ausbauten des Rathauses. Im Januar 1945 wurde das Rathaus, wie große Teile der Stadt, während eines Luftangriffs in Schutt und Asche gelegt. Von 1965 bis 1969 wurde das Rathaus wieder originalgetreu aufgebaut. Interessante Details sind die vom Bildhauer Heinrich Apel geschaffene Bronzetür des Rathauses, auf der Ereignisse und Persönlichkeiten der Stadtgeschichte zu sehen sind, und ein Glockenspiel mit 47 Glocken.

Der Magdeburger Reiter
Das einzige freistehende Reiterstandbild des hohen Mittelalters in Europa hat seinen Platz auf dem Alten Markt von Magdeburg. Bereits um 1240 geschaffen, zeigt es vermutlich Kaiser Otto I., was aber nicht mit letzter Sicherheit bewiesen ist. Das 13. Jahrhundert verstand das Reiterstandbild als Darstellung der Ankunft des deutschen Königs vor dem Magdeburger Stadtgericht zur Verleihung des Königsbannes. Die beiden allegorischen Begleitfiguren zu seiner Seite stellen zwei Mägde dar. Die eine der beiden hält ein Schild mit dem Reichsadler, die andere fasst eine Fahnenlanze, zwei Hoheitssymbole des Kaisers.
Im 17. Jahrhundert bekam das Standbild seinen Barock-Baldachin. Im Jahr 1967 zog das Original um und ist heute im Kulturhistorischen Museum der Stadt Magdeburg zu bewundern. Auf dem Alten Markt steht seitdem eine Kopie. Im Jahr 2000 hat die Magdeburgische Gesellschaft übrigens eine Vergoldung der Kopie des Reiterstandbildes bewirkt.

Das Otto-von-Guericke-Denkmal
Einer der berühmtesten Söhne der Stadt war Otto von Guericke (1602 bis 1686). Er war Magdeburger Bürgermeister von 1646 bis 1676, Diplomat und Naturforscher. Ihm zu Ehren ließ der Rat der Stadt Magdeburg im Jahre 1907 auf dem Platz "Bei der Hauptwache" ein Denkmal errichten. Carl Echtermeyer schuf diese Bronzesitzplastik auf Natursteinsockel mit Reliefplatten an den Seiten. Diese Platten zeigen die Stadtsilhouette vor der Zerstörung 1631 und Guerickes berühmtes Experiment mit den Magdeburger Halbkugeln, die, luftleer gepumpt, nicht von 16 Pferden getrennt werden konnten. Wahrscheinlich 1656 oder 1657 fand erstmals der Halbkugelversuch mit den Pferden in Magdeburg statt. Wenn Sie Glück haben, können Sie an diesem Denkmal auch eine besonders schöne Magdeburger Tradition miterleben: Alle frisch gebackenen Doktoren der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität feiern anläßlich ihrer Promotion in historischer Verkleidung an dieser Stelle.
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